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Upgraden Sie Ihr Haus
zum E-HAUS

 

Klingt gut, aber wie geht das und was kostet das?

 

Um das zu beantworten, zeigen wir hier gerne die aufwändig gemachten Videos von Carsten Herbert, alias der Energiesparkommissar. Er ist ein leidenschaftlicher Energieberater aus Darmstadt, der für die ENERGIEWENDE brennt und in seiner Freizeit die folgenden Videos gemacht hat. 

 

Starten wir mit der Außenhülle eines E-HAUSES und seiner energetischen Qualität. Wenn die nicht stimmt, lässt sich das Haus auch nicht zu einem wirtschaftlich funktionierenden E-HAUS upgraden.

 

Aber nicht in allen Altbauten muß alles modernisiert werden. Das hängt sehr stark vom Baujahr - oder präziser: vom Zeitpunkt des Bauantrags - ab. Den energetischen Stand von Altbauten geben die jeweiligen Verordnungen und Gesetze vor, wie z.B. die Wärmeschutzverordnungen aus den Jahren 1977, 1984 und 1995.

 

Am 1. Februar 2002 wurde die Wärmeschutzverordnung von der Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst, die seitdem mehrfach novelliert wurde. Die weitreichendste Novellierung trat zum 1.1.2016 in Kraft. Damit setzte die Bundesregierung erstmals die im Kyoto-Protokoll von 1997 festgelegten Maßnahmen zur Erreichung eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 um.

 

Das EnEV wurde wiederum zum 1.11.2020 durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst. Es führt das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zusammen. Ziel des GEG ist ein möglichst sparsamer Einsatz von Energie in Gebäuden einschließlich einer zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Gebäudebetrieb.

Hier die wichtigsten technischen Meilensteine:

 

Seit1977: Begrenzung des Wärmedurchgangs und der Wärmeverluste bei Undichtheit. Der Fokus lag dabei auf den Fenstern - besser isoliert und besser abgedichtet.

 

Seit 1984: Bei der Novellierung lag der Fokus auf der Dämmung der Außenhülle ( Außenwände - 50 mm, Kellerdecken - 40 mm, Dachdecken - 80 mm).

Seit den 90er Jahren:  Eine luftdichte Dachhülle - bestehend aus einer Dampfbremsfolie oder -pappe - verhindert das Entweichen der aufsteigenden warmen Luft über`s Dach.

Seit 1995: Begrenzung des Jahres-Heizwärmebedarfs. Einführung des Wärmebedarfsausweises.

Seit 2002: Mindestanforderung an Luftdichtheit.

Seit 2020: Nutzung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom für den Gebäudebetrieb.

 

Bei Altbauten aus den 70er, 80er und 90er Jahren gibt es große energetische Unterschiede - je nachdem welche Verordnungen und Gesetze zum Zeitpunkt des Bauantrages galten. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Investitionen in eine Modernisierung, um aus dem Haus ein E-HAUS zu machen.

 

Die vom Energiesparkommissar geschätzte maximale Modernisierungsinvestition in Höhe von ca. € 100.000 muß somit um die bereits vorhandenen Modernisierungsmaßnahmen (Fenster, Fassade, Dach) reduziert werden. Stattdessen kommt noch der Investitionsbetrag für eine Wärmepumpe inkl. Photovoltaikanlage und evtl. Wärme- bzw. Stromspeicher hinzu.

 

Diesen Endbetrag rechnet der Energiesparkommissar im folgenden Video um in eine monatliche Belastung - unter Berücksichtigung der aktuellen Förderungen.

 

Unsichtbare Löcher im Haus sind unsichtbare Geldverbrenner. Aber der Energiesparkommissar zeigt sie alle gnadenlos im folgenden Video auf.

 

Jetzt kommen wir zum Herzstück eines E-HAUSES - zur Verbrenner freien Heizung in Form einer Wärmepumpe. In Neubauten werden sie bereits überwiegend verbaut. Hier kann aber auch der gesamte Neubau auf den Betrieb einer Wärmepumpe optimiert werden, z.B. mit einer Fußbodenheizung und einer sehr niedrigen Heizlast.

 

Aber was machen wir mit den Millionen Altbauten? Für das Gelingen der Energiewende müssen auch diese mit wirtschaftlich arbeitenden Wärmepumpen nachgerüstet werden. Da muß man schon ganz genau wissen, was man tut. Zunächst sollte man die energetische Qualität des Hauses kennen.

 

Für eine erste Einschätzung hilft das Video "Wie schätze ich meinen Heizenergieverbrauch richtig ein?" Steht die Ampel der hessischen Energiesparaktion auf Rot wird es sehr aufwändig. Bei Gelb wird es schon besser und bei Grün kann man das Thema schon deutlich entspannter angehen. Nun jedoch zunächst zu den Wärmepumpen.

 

Und gleich geht es weiter mit dem zweiten ...

 

... und dritten Teil.

 

Bringen wir es auf den Punkt: Je mehr energetische Maßnahmen (Fenster, Fassade, Dach) im Haus bereits umgesetzt wurden, desto einfacher kann man es zum E-HOUSE upgraden - mit einer wirtschaftlich arbeitenden Wärmepumpe, Photovoltaikanlage sowie Wärme- und Stromspeicher.

In einem neueren Video geht der Energiesparkommissar detaillierter auf die Luft-Luft-Wärmepumpe (Klimaanlage) ein. Sehr interessant, was er da wieder an die Oberfläche bringt.

 

Das Video hat viele Fragen hervorgerufen, die er in dem folgenden Video beantwortet.

Das Video von Andreas Schmitz gleich hinterher. Es lohnt sich.

Und weil er das so gut macht noch eins zum Thema Heizen und Wohlfühlen.

Nun hat sich auch Holger Laudeley auf RobinTV zu dem Thema geäußert. Ganz so heftig wie die Sprechblase es ankündigt, ist sein Urteil über Wärmepumpen dann doch nicht.

 

Hier noch ein aktueller Bericht des SWR zum Thema Wärmepumpen und Bestandsbau. Sehr interessant finde ich den "Quick and Dirty"-Test mit der bestehenden Heizung. An kalten Tagen die Vorlauftemperatur auf 55 Grad und weniger runterfahren. Wenn es dann noch warm genug im Haus wird, sind es gute Voraussetzungen für den Betrieb einer Wärmepumpe.

 

Auch der bisherige Energieverbrauch kann ein gutes Indiz dafür sein. In den hier gezeigten Beispielen war ein Energieverbrauch von 100 kWh pro qm und Jahr ein weiteres Indiz für einen möglichen wirtschaftlichen Einsatz einer Wärmepumpe.

Eine sinnvolle Ergänzung zu einem klassischen Heizkörper können die Ventilatoren von speed comfort sein. Unsere pragmatischen Nachbarn aus den Niederlanden haben sich da was Nützliches ausgedacht, wie ein Raum schneller mit weniger Energie warm wird.

 

Mehr dazu im folgenden SHK-Video. Im SHK Info Youtube Kanal gibt es übrigens noch viele weitere hilfreiche Infos zum Thema Heizen.

Weiter geht`s mit der Photovoltaik. Eins mal gleich vorweg. Heizen und Photovoltaik passt nicht zusammen. Dann wenn man für`s Heizen am meisten Energie benötige, liefert die Photovoltaik am wenigsten.

 

Die schöne Photovoltaik hat jedoch 2 "Problemzonen". Die Nacht und den Winter. Die Nacht überbrücken wir mit Stromspeichern.

 

Den Winter überbrücken wir mit Strom aus Wind- oder Wasserkraft-anlagen. Beides beziehen wir aus dem Stromnetz - am besten direkt von Ökostromanbietern.

 

Für die größte energetische Herausforderung der privaten Energiewende, das Heizen im Winter, hilft nur eins: Dämmen was das Zeug hält. Das ist aber aufwändig, teuer und oft geht es gar nicht. Zumindest wenn man an das Dämmen der Aussenfassade denkt. An das Dämmen der Außenwände von innen denkt heutzutage kaum einer - außer der Energiesparkommissar. Und das ist auch gut so. Denn das ermöglicht ganz neue Lösungsansätze. Mehr dazu im folgenden Video-Doppelpack.

 

Und gleich geht es weiter mit dem zweiten ...

 

Je besser gedämmt und gedichtet das Haus ist, desto wichtiger wird die Wohnraumlüftung.

 

WOW, das war die volle ENERGIEWENDE-DRÖHNUNG für Altbauten in 12 Videos vom Energiesparkommissar. Perfekt präsentiert. Super verständlich. Sehr überzeugend. Danke Carsten.

Wer noch mehr braucht, empfehlen wir die 4-jährige Analyse vom Wärmepumpenbetrieb in unterschiedlich sanierten Wohngebäuden im Einfamilienhausbereich unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE.

Zum Thema Wärmedämmung hat Arnold Drewer vom IpeG-Institut einen sehr interessanten halbstündigen Vortrag bei den ARCHITECTS FOR FUTURE gehalten.

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