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Die Zeiten als Export-Weltmeister sind vorbei.
 

50 Jahre lang durfte sich Deutschland Export-Weltmeister oder Export-Vizeweltmeister nennen. Seit 2010 ist Deutschland nur noch auf dem 3. Platz - inzwischen mit großem Abstand zu den vorderen beiden Plätzen. Siehe Graphik von Statista.

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Damit gehört Deutschland immer noch zu den Gewinnern der Globalisierung. Die vielen Verlierer der Globalisierung beneiden uns sicherlich um diesen Platz.

Aber selbst als Gewinner der Globalisierung, spüren wir immer mehr im täglichen Leben die Nachteile der Globalisierung. Das Energiewende Center - und viele andere auch - bekamen im 2. Corona-Jahr dringend benötigte Ware nicht geliefert. Nur weil in Shanghai der Hafen geschlossen war. Keine Ware - kein Geschäft - kein Verdienst.

Inzwischen kann Deutschland nicht einmal die Versorgung mit wichtigen Kinder-Arzneimitteln gewährleisten. Viele Firmen und Institutionen haben in der Coronazeit nicht nur die Vorteile, sondern auch die Nachteile der Globalisierung schmerzhaft erlebt.

 

Setzt nun eine länger anhaltende Bewegung von der Globalisierung zurück zur Kontinentalisierung ein? Der zunehmende politische, wirtschaftliche und militärische Machtkampf zwischen China und den USA forciert diese Entwicklung. Beide spielen in der Taiwan-Frage mit dem ganz großen Feuer. Wenn es hart auf hart kommt, wird Europa - und somit Deutschland - sicherlich an der Seite der USA stehen. Auch wenn Europa nicht für diese "tickende Zeitbombe im Pazifik" verantwortlich ist. Das ist alleine die USA durch das Friedensabkommen mit Japan1952 und das Taiwan Relations Act 1979.


Gesellschaftlicher Wandel in Deutschland
 

In den letzten Jahren hat sich ein gesellschaftlicher Wandel vollzogen, der Hoffnung macht.

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Die Jugend geht wieder auf die Straße und in die Parteien. Sie wählen Parteien, die für Veränderungen stehen. Sie ziehen zahlreich ins Parlament. Sie engagieren sich wieder für etwas. Für das Klima und somit für die Energiewende. Immer mehr Eltern und Großeltern unterstützen das und haben selbst eine positive Einstellung zur Energiewende entwickelt.

Das Jahr 2021 war ein wichtiges Energiewende-Jahr in Deutschland:

- Die Klimakatastrophe ist in Deutschland angekommen - mit 183 Toten.

- Das Verfassungsgericht sieht die Freiheitsrechte - insbesondere von den sehr jungen Beschwerdeführenden - durch das aktuelle Klimaschutzgesetz verletzt. 

- Der Nobelpreis für Physik geht an den deutschen Klimaforscher Klaus Hasselmann für seine fundamentalen Beiträge zur Klimaforschung.

- Die Jugend wählt bei der Bundestagswahl mehrheitlich Parteien, die sich für Veränderungen engagieren, und ermöglicht somit einen Wendepunkt in der deutschen Energiepolitik.

Aber auch das Jahr 2022 war ein sehr wichtiges Energiewende-Jahr:

- Mit dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine wurde schlagartig eine bisher sicher geglaubte Energieversorgung unsicher. Wer hätte gedacht, daß ausgerechnet Putin eine massiv beschleunigte ENERGIEWENDE initiiert. Plötzlich will keiner von "Putins Gnaden" eine warme Stube, einen gefüllten Tank oder eine laufende Maschine haben.

Zur Beschleunigung der Energiewende müssen viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Das bedeutet vor allem "Entkomplizieren". Technisch. Rechtlich.

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Beginnen wir mit einem Beispiel für das technische "Entkomplizieren". In den Niederlanden gibt es für kleine Solaranlagen das Netmetering. Das heißt, wenn die Anlagen Strom ins Netz einspeisen, läuft der Stromzähler quasi "rückwärts". Der eingespeiste Strom wird direkt mit dem aus dem Netz bezogenen verrechnet. Das macht einen einfachen "Stromtausch" möglich. So kann man "Tagstrom" gegen "Abendstrom" oder "Sommerstrom" gegen "Winterstrom" tauschen.

Weiteres Beispiel: Im Innerortsverkehr sind die vorherrschenden Höchstgeschwindigkeiten 30 und 50 km/h. Bei den Fahrzeug- und Führerscheinklassen 25 und 45 km/h. Das muß dringend auf einander abgestimmt werden, damit der Verkehr möglichst effizient und sicher - wie auf einer Perlenschnur - durch den Ort geführt werden kann.

Allein diese Maßnahmen zur Entkomplizierung der Energiewende würden dessen Umsetzung deutlich beschleunigen. Leider ist keines dieser Maßnahmen bisher erkennbar auf den Weg gebracht worden. Dafür hat Bundeswirtschaftsminister Habeck eine Reihe anderer Maßnahmen vorangetrieben.

Im Zentrum der angekündigten bundesweiten Maßnahmen steht das neue EEG 2023 Gesetz. Erste Maßnahmen sind bereits in Kraft. So können Solaranlagen, die ab dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen wurden, bis zu 13,4 ct/kWh für ihren PV-Strom erhalten. Zugleich wird der Netzanschluss unter anderem für kleine PV-Anlagen vereinfacht. Weitere Infos zu der aktuellen Situation findet man hier.

Für Baden-Württemberg findet man entsprechende Information hier.

Wer es ganz genau wissen will, findet hier den Gesetzestext der Photovoltaik-Pflicht-Verordnung.

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