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RE-THINK HOUSE BUILDING

Einfacher - Schneller - Günstiger - Flexibler -

Emotionaler - Nachhaltiger

Es wird Zeit, den klassischen Hausbau zu überdenken. Ja, natürlich wegen der ENERGIEWENDE. Aber nicht nur deswegen.

 

Die entscheidenden Fragen lauten:

Gibt es in Europa die innovativen Köpfe dazu?

Kann man sie für ein gemeinsames Ziel begeistern?

Das Leben der Menschen ändert sich immer schneller. Beruflich und privat. Eines wird jedoch bleiben: Der Wunsch nach einem Zuhause, einer Schutzburg, einer Wohlfühloase. Allerdings mal in der Stadt, mal auf dem Land, mal am Meer. Mal alleine, mal mit Familie, mal mit Oma / Opa. Während der Studienzeit, während der aktiven Berufszeit und auch danach im (Un-)Ruhestand.

 

Macht es wirklich noch Sinn, ein Haus aus Stein und Beton für Generationen zu bauen, wenn es sich nicht einmal an die verändernden Bedürfnisse der jetzigen Generation anpassen lässt?

Hier nun eine alternative Vision dazu:

Ein Haus in der Kompaktklasse. Vergleichbar mit einem Auto in der Kompaktklasse, das es seit der Ölkrise in den 70er Jahren gibt. Genauso wie damals Benzin gespart werden musste, müssen wir heute den CO2-Ausstoß und Energie einsparen. Ein modular aufgebautes Haus mit ca. 30 qm umbauten Raum pro Modul - deutlich kleiner als ein "normales" Haus aber auch deutlich größer als ein Tiny House. Ein Modul gibt genügend Platz für eine Person. Es kann um weitere Wohnmodule, ein Terrassenmodul, ein Garagenmodul oder ein Gewächshausmodul erweitert werden.

 

Ein Haus, daß man einfach und schnell selbst aufbauen kann - wie ein Lego-Haus oder wie ein gut isoliertes Expeditions-Zelt. Mit einem Zelt hat man ganz andere baurechtliche Möglichkeiten als mit einem Haus.

 

Sowohl Haus wie auch Zelt bestehen aus überwiegend nachwachsendem und wieder verwendbarem Baumaterial, zusammengehalten von einer flexiblen Baukonstruktion, bei der die Möglichkeit späterer Änderungen schon mit eingeplant wurden. Selbst ein Umzug des Hauses bzw. Zeltes sollte machbar sein. Viel nachhaltiger ginge nicht mehr.

Die künstliche Intelligenz hat innerhalb von wenigen Sekunden Beispiele für ein attraktives E-Bungalow ...

Futuristischer Bungalow 35 qm groß aus Holz im TESLA-Stil(2).jpg

 

... oder ein innovatives E-Zelt erstellt.

 

E-Zelt 1.jpg

 

Der Deutsche Marco Slunder hat in Südafrika die Firma Tentickle gegründet und gezeigt, wie attraktiv ein Zelt sein kann - hier direkt am Wasser.

 

Zelt am See.png

 

Am Wasser oder auf dem Wasser.

 

Oder die Lösung für Hochwasser gefährdete Regionen. Auf jeden Fall braucht es neue Lösungen für ein neues Problem. Auf www.heise.de findet man einen interessanten Artikel dazu.

In Verden - zum Jahreswechsel 2023/24 auch Hochwasser gefährdet - beschäftigt sich ein Bauunternehmen schon länger mit solchen Lösungen: Floating Homes.

 

Floating Home.jpg

 

Insbesondere in den Niederlanden experimentiert man schon lange mit schwimmenden Häusern. Mehr dazu erfährt man auf planet wissen.

In den USA experimentiert man mit einer neuen Klasse an Häusern: Klappbare Kompakthäuser mit Vollausstattung für ca. $ 50.000,-

 

Und nun kommt ein ganz "normales" Haus in der Kompaktklasse - Made in England.

 

 

NEXT LIVING BIG

in Australia.

 

Die Beispiele sollen als Mind-Opener dienen - was gestalterisch möglich wäre. Das Haus oder Zelt in der Kompaktklasse (man kann es auch das "TESLA-HAUS" nennen) muß noch designt und konstruiert werden. Dazu benötigen wir die innovativsten Köpfe der Branche. Einige davon finden Sie auf dieser Seite wieder.

 

Gemeinsam einen Baukasten zu realisieren - für eine neue Art des Bauens, Wohnens, Lebens - ist das Ziel.

Für ein Haus, daß mit modernster Energiewende-Technik ausgestattet ist und möglichst wenig Heizenergie im Winter benötigt. Selbstverständlich besteht das Dach aus PV-Modulen und versorgt das Haus mit Energie. In den kritischen Wintermonaten wird die Sonnenenergie zusätzlich zur direkten Erwärmung des Hauses eingesetzt. Im Sommer wird diese direkte Erwärmung durch Verschattung unterbunden.

Ein Haus, daß mit modernster digitaler Technik ausgestattet ist und sowohl junge als auch ältere Menschen mit sinnvollen Funktionen bei der Arbeit im Homeoffice oder im Alltag unterstützt. TESLA ist mit den digitalen Zusatzfunktionen im E-Auto ein gutes Vorbild für die begeisternde Zusatzfunktionen im E-Haus. Ein E-Haus mit zahlreichen WOW-Effekten.

Ein Haus für 1 oder 2 Personen. Das entspricht 75 % der Haushalte. 42 % sind 1-Personen-Haushalte. 33% sind 2-Personen-Haushalte. Besonders ältere Personen können von einem zu großen und nicht barrierefreien Haus umziehen in ein kleineres barrierefreies Haus. Das schafft gleichzeitig Platz für Familien in dem frei gewordenem Haus. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Und für das Klima.

Ein Haus zu Kosten, mit denen man noch gut Leben kann. Ein Zuhause, daß einem ein rundum gutes Gefühl gibt und zudem man schon alleine durch den Selbstbau eine starke emotionale Bindung entwickelt hat.

 

Pionier der Selbstbauweise ist der 1907 in Berlin geborene Walter Segal. Er hat bereits in den 80er Jahren in London ganze Siedlungen in Selbstbauweise bauen lassen.

Andreas Kühnlein hat Walter Segal in einem bemerkenswerten AD-Artikel einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Hier ein Auszug:

 

"Segal selbst hatte keinerlei Interesse an der Bewahrung einer Form, die nicht den Ansprüchen der Bewohner:innen entsprach. Ohne Einschränkungen stellte er den Menschen selbst an erste Stelle. Am „Abenteuer des Bauens“ sollte die ganze Familie teilhaben, gearbeitet wurde an Abenden, Wochenenden und Feiertagen, und zum Einstieg gaben Segal und Broome, mittler­weile sein Assistent am Bau, Abendkurse für die angehenden self-builders.

 

Den Rest übernahm die Gemeinschaft, man tauschte Techniken und Know-how aus und half sich bei größeren Arbeitsschritten gegenseitig. Wo es Profis brauchte, war Broome zur Stelle, der sich auch um Finanzierung und Förderung kümmerte und großen Anteil an der Realisierung von Segals Wohnvision über dessen Tod 1985 hinaus hatte.

 

Für die Architekt:innen ergab sich eine komplett neue Rolle, aus Autorinnen und Entwerfern wurden Beratende enthusiastischer builder, die auch im Design die Hauptrolle übernahmen. Und genau darum ging es Segal: nicht nur um erschwinglicheres Wohnen, sondern um die Selbstermächtigung kompetenter Dilettant:innen in damals neuartigen Baugemeinschaften.

 

Jeder Mann, jede Frau kann ein Haus bauen, war Segal überzeugt, und die Lehre, die die Bauenden daraus zogen, lautete: Wer das hinbekommt, dem ist nichts unmöglich."

 

Hier findet man eine detaillierte Bauanleitung.

 

Selbstbau in den 80ern.png

 

Eine weitere große Herausforderung beim Bau ist der Beton. Alternativen zum Beton zeigt der 3Sat-Film "Bye bye Beton".

 

 

Holz ist ein bewährter Baustoff. Über die aktuelle Situation von Holz gibt der ZDF-Beitrag "Holz - das grüne Gold" einen Überblick.

Besonders beeindruckend ist das dort erwähnte Massivholz-Bausystem. Einfach und variabel wie LEGO - jedoch nicht zum Spielen sondern zum Bauen von herkömmlichen Wohnhäusern. Allerdings kreislauffähig und klimafreundlich. Entwickelt hat es das Start-up triqbriq aus Stuttgart.

 

 

Eine Holzschraube statt Leim zum Verbinden von Holz verwendet die Firma Rombach aus dem Schwarzwald. Der Zimmermeister und Tüftler Rolf Rombach hat mit seinem Team diese NUR-HOLZ-LÖSUNG wiederentdeckt und optimiert. Mit einem Click auf das folgende Bild erfährt man die ganze Geschichte.

 

Nur-Holz Schraube_edited.jpg

 

Anregungen für weitere leimfreie Holzverbindungen findet man im folgenden Video.

 

 

Eine extrem einfache Konstruktion haben sich die Franzosen ausgedacht. Brikawood macht Bauen somit nicht nur ökologisch sondern auch spielerisch einfach.

 

 

Ausgesprochen einfach erscheint auch das Bausystem aus Belgien. Die Firma Gablok räumt dabei erstaunlich viel Platz der Isolation ein. Super!

 

 

Eine weitere CO2-schonende Bauweise kommt von der österreichischen Firma STROHBOID. Auch wenn man von dem Stroh nicht mehr viel sieht, ist es doch eine erwähnenswerte Erfolgsstory.

 

Besonders die minimalistische Konstruktion des Holz-Tragwerks in Kombination mit der spektakulären Gestaltung der lichtdurchfluteten Aussenhülle beeindrucken. Das hat Potential für viel mehr. 

 

Mehr direkt von den Gründern im folgenden Video.

 

 

Natürlich wäre auch Stroh ein denkbares Material für Wärme- und Schalldämmung. Aktuell steht aber eher das Material Kork im Fokus des Interesses.

 

Der Designer Daniel Michalik bringt die Faszination des Materials Kork im folgenden Video am Besten zum Ausdruck.

 

 

Was das Video leider nicht erwähnt, ist das Portugal bereits auf 2 Weltausstellungen ganze Gebäude aus Kork präsentiert hat und daß die portugiesische Familie Amorim in 150 Jahren mit ihrer Leidenschaft für Kork, ein weltweites Kork-Imperium aufgebaut hat.

 

Und auf`s Dach kommen Solarmodule von SoliTek. Gerne auch direkt aufs Carport - mit den speziellen Solarmodulen für Überkopf-Installationen.

 

Damit kostet ein Baumaterial nicht nur Geld, sondern es erwirtschaftet auch Geld - und zwar mehr als es kostet. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten.

SoliTek ist Teil der BOD-GRUOP, einem Ingenieurunternehmen in Privatbesitz. Es fertigt in Litauen vor allem Glas-Glas-Solarmodule. Besonderer Fokus wird auf eine grüne Produktion und grünes Recycling gelegt. Es ist das einzige Unternehmen in der weltweiten Photovoltaikbranche, dass das angesehene Cradle to Cradle (C2C) Gold Zertifikat erhalten hat.

Die ganze Erfolgsgeschichte von SoliTek im folgenden Video.

 

 

Im Jahr 2021 haben die Hersteller von Solarmodulen SoliTek (Litauen), Avesta Battery & Energy Engineering (ABEE) (Belgien) und IMECAR Elektronik (Türkei) eine Joint-Venture-Vereinbarung zur Einrichtung einer neuen Produktion von Batteriepacks in Europa, Litauen, Vilnius unterzeichnet. Die Fabrik für Batteriepacks wird gegen Ende 2023 voll funktionsfähig sein.

 

Auch für das CO2-intensive Betonfundament gibt es Alternativen, wie z.B. die Schraubfundamente von der Firma Krinner.

 

Schon 1994 beschäftigte sich der Unternehmensgründer Klaus Krinner mit einer nachhaltigen und umweltschonenden Alternative für den Fundamentbau. Als Ergebnis hat er das Schraubfundament auf den Markt gebracht und dieses bis heute weltweit etabliert. Sehr beeindruckend.

 

Das folgende Erklärvideo zeigt, wie einfach es geht.

 

 

Der renomierte Bauingenieur, Architekt und Wissenschaftler Prof. Werner Sobek von der Universität Stuttgart ermittelt die Anforderungen an das Bauen in der Zukunft seit über 30 Jahren.

 

Das Bauen hat einen großen Einfluß auf unser aller Zukunft. In seinem Vortrag beginnt er "mit dem was da ist" und endet mit Beispielen zu attraktiven Lösungsansätzen für die Herausforderungen unserer Zeit.

 

Und wie wohnt Herr Sobek selbst?

 

Ja, es gibt in Europa innovative Köpfe für die Realisierung einer neuen Art des Bauens, Wohnens, Lebens. Die Herausforderung besteht nun darin, diese für ein gemeinsames Projekt zu begeistern.

In dem Projekt werden weitere Partner mit weiteren Themenschwerpunkten wie Klima (Heizung, Kühlung, Lüftung), Sanitär (Toilette, Bad, Küche) und Inneneinrichtung involviert werden.

 

Gemeinsam die Menschen für eine neue Art des Bauens, Wohnens, Lebens zu begeistern - das ist das Ziel.

 

Es gibt die ersten Gemeinden, die sich beim Bauen, Wohnen und Leben sehr ehrgeizige Klimaziele gesetzt haben.

 

Spannend wird z.B. die Umsetzung des Projektes Killberg IV in Hechingen. Der Bürgermeister Philipp Hahn verspricht sich für die Region positive Impulse durch ein zukunftsgerichtetes Energiekonzept.

Aber auch im ländlichen Burgrieden, nähe Ulm, gibt es innovatives Wohnen in einem neu angelegten Tiny-House Quartier. Die beiden Huchlers schaffen hier - mit Unterstützung des Gemeindrates -  etwas wirklich Bemerkenswertes. Der SWR war schon da und hat eine sehenswerte Reportage über das Projekt und die beiden Macher erstellt. Einfach auf das nächste Bild clicken.

Tiny House Dorf_edited.jpg

Hechingen und Burgrieden bilden somit mit den Städten Rottweil (ThyssenKrupp Testturm) und Immendingen (Mercedes Group Testgelände) in Baden-Württemberg eine Zukunfts-Test-Region.

 

Welche Gemeinde schließt sich dem an?

Welche Gemeinde schaut zu?

Hier gibt es eine Übersicht über TINY HOUSE SIEDLUNGEN.

Auch Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen - der DGNB - hat seinen Sitz in der Region. Einer seiner Mitglieder - das oben erwähnte Start-up triqbriq - agiert ebenfalls aus Stuttgart heraus. Und selbstverständlich hat Prof. Sobek sein vielbeachtetes Haus schon vor langer Zeit ebenfalls in Stuttgart gebaut. Ach ja, das ENERGIEWENDE CENTER operiert ebenfalls von Villingen-Schwenningen aus.

Nicht aus dieser Region - aber dennoch erwähnenswert im Bereich Neubau - ist Architects 4 Future Deutschland e.V. Deren Zentrale ist in Bremen.

Die Reihe ANDERS LEBEN des HR zeigt alternative Lebensformen. Ein interessantes Beispiel gibt es in Kassel. Siehe Video.

Weitere alternative Lebensformen entwickeln sich immer stärker auf Campingplätzen und (verbotenerweise) in Kleingartenkolonien. Das sind auch die Orte an denen ein harmonisches Zusammenführen von Mensch, Natur und Technik am besten gelingt.

 

Auch das menschliche Miteinander und ein möglichst hoher Autarkiegrad bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Energie, sind dort am einfachsten zu realisieren.

 

Es gibt in Deutschland 1.000.000 Kleingärten und 650.000 Dauercamper-Stellplätze. Ein riesiges ungenutztes Potential für ein CO2-reduziertes Bauen, Wohnen, Leben.

Durch den demografischen Wandel und die HomeOffice Arbeitsplätze wird in Deutschland bald jeder Dritte seinen Wohnsitz (unabhängig vom Arbeitsplatz) frei wählen können. Es bieten sich somit in ganz Europa neue Möglichkeiten an. Am Meer. Bei einem milden Winterklima. Mit entschärften Bauvorschriften.

Es ist der optimale Zeitpunkt für die Entwicklung und Umsetzung einer neuen Art des Bauens, Wohnens, Lebens.

 

Wir folgen den Naturgesetzen und nicht den Baugesetzen. Naturgesetze sind überall gleich.

Baugesetze sind überall anders.

 

Law follows solution.

Zum Schluß noch "one of the best inventions of 2023" so TIME. Das ROMOTOW T8.

 

Zum Transportieren: Ein Wohnwagen.

Zum Leben: Ein Tiny-House.

Convertible per Knopfdruck.

Animiert durch einen USB-Stick. Made in New Zealand.

WOW !!!

best-inventions-2023-romotow-t8.jpg

Die komplette BEST-OF-LIST von TIME gibt es hier.

Serielles und modulares Bauen wird wieder verstärkt vorangetrieben. In Kombination mit der bundesweiten Typengenehmigung und dem digitalen Bauantrag ist das ein deutlicher Fortschritt.

Bau- und Abbruchabfälle machen in Deutschland etwa 55% des Abfallaufkommens aus. Die Kreislaufwirtschaft kann auch hier Ressourcen und CO2 sparen. Politisch ist ein digitaler Gebäuderessourcenpass noch für diese Legislaturperiode geplant.

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