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Das Thema Stromspeicher kann man nicht rein technisch betrachten. Hier spielen auch soziale, ökologische und politische Themen bei der Rohstoffgewinnung, wie auch psychologische und brandtechnische Themen bei der Nutzung im Haus eine Rolle. Lithium-Ionen-Stromspeicher waren bisher nahezu alternativlos. Das hat sich 2021 geändert.
Die österreichische Firma BLUESKY ENERGY hat die Natrium-Ionen-Stromspeicher zur Serienreife geführt. Man nennt sie auch die Salzwasser-Batterien. Absolut bedenkenlos bei der Rohstoffgewinnung und Nutzung im Haus.
In der Physik hat alles seinen Preis. Auch hier. Die Stromspeicher benötigen den doppelten Platz und sind etwas langsamer beim Be- und Entladen. Beides ist jedoch relativ unkritisch bei der E-HOUSE Anwendung. Deshalb sind die GREENROCK Batterien die einzigen Stromspeicher im E-HOUSE Baukasten.

Gehen wir mal von einem Autarkiegrad von 75% aus. D.h. 3 kWh selbst produzierten Strom für jeweils 0 Cent und 1 kWh Netzstrom für 30 Cent ergibt im Mittel einen kWh-Preis von 7,5 Cent. Also eine Kostenreduzierung um 75%.
Haushaltsstrom:
Die Kosten für 3000 kWh Haushaltsstrom zu 7,5 Cent/kWh reduzieren sich somit auf 225 Euro pro Jahr und auf 4.500 Euro in 20 Jahren.
Heizstrom:
Eine Luft-Wärmepumpe für eine jährliche Heizleistung von 12.500 kWh und einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4 benötigt einen Heizstrom von 3125 kWh. Das entspricht Heizkosten in Höhe von 240 Euro pro Jahr und 4800 Euro in 20 Jahren.
Mobilitätsstrom:
Ein E-Auto verbraucht zwischen 15 und 30 kWh auf 100 km. Bei 20 kWh ergibt das 1,50 Euro auf 100 km. Bei 10.000 km/a sind das 150 Euro pro Jahr und 3.000 Euro in 20 Jahren. 10.000 km/a mit einem Landstraßen tauglichen E-Roller (95 km/h, 5 kWh auf 100 km) nur 750 Euro. Und ein E-Bike (25 km/h, 0,5 kWh auf 100 km) davon nur ein Zehntel - nämlich 75 Euro.
Haushaltstrom: 4.500 Euro
Heizstrom Wärmepumpe: 4800 Euro
Mobilitätsstrom E-Car: 3.000 Euro
Mobilitätsstrom E-Roller: 750 Euro
Mobilitätsstrom E-Bike: 75 Euro
Das ergibt bei einem Haus mit einem spezifischen Heizenergieverbrauch von 10 Liter Heizöl/m2 und Jahr und einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km in 20 Jahren von insgesamt 12.300 Euro.
Das sind 47.300 Euro weniger als bisher. Dieses Geld steht für die Anschaffung der benötigten ENERGIEWENDE Produkte zur Verfügung.
Das sind schon beeindruckende Zahlen.
Wie kann man dieses Geld einsetzen, um die private Energiewende mindestens kostenneutral zu realisieren?
Strom- und Benzinkosten machen in unserem Beispiel 2/3 der Energiekosten aus. Konzentrieren wir uns zunächst darauf. Und auf Hausbesitzer, die tagsüber mit dem Auto zur Arbeit fahren. Je mehr Kilometer, desto höher das Einsparpotential.
Mittels eines Solar-Carports am Arbeitsplatz könnte der produzierte Strom direkt in den Akku des E-Autos geladen werden. Das wäre der günstigste Strom (ohne Stromspeicher) und wäre auch eine Lösung für Nicht-Hausbesitzer. Geht das nicht, muß am Haus der tagsüber gewonnene Strom im Stromspeicher zwischengespeichert werden. Einen Stromspeicher benötigt man für die Stromversorgung im Haus ohnehin - allerdings vergrößert er sich (und die Solaranlage) wenn damit auch noch das E-Auto geladen werden soll.
Pendlerkilometer / Tag:
Weniger als 10 km: 26,6 % der Pendler
Weniger als 20 km: 21,7 % der Pendler
Weniger als 50 km: 29,1 % der Pendler
Weniger als100 km: 14,2 % der Pendler
Quelle: Statistisches Bundesamt
Ca. 80 % der Pendler verbrauchen weniger als 10 kWh/Tag
Weitere 15 % der Pendler verbrauchen weniger als 20 kWh/Tag
Carport Dachfläche: ca 3 x 5 m, 9 Solarmodule a 360 W = 3240 W
Max. Energie während Arbeitstag: 8 Stunden x 3240 W = 25,9 kWh
Mit 25 kWh kommt ein Pkw (Verbrauch 20 kWh/100 km) ca.125 km weit, ein E-Roller oder E-Motorcycle (Verbrauch 5 kWh/100 km) ca. 500 km weit und ein E-Bike (0,5 kWh/100 km) ca. 5000 km weit.
Pendler haben somit durch die Energiewende nicht die größten Nachteile sondern die größten Vorteile - wenn sie sich aktiv an der Energiewende beteiligen. In diesem Beispiel könnten mit selbsterzeugten Solarstrom und einem E-Auto 80% der Benzinkosten eingespart werden.
Steuern und Abgaben:
Am einfachsten ist das Thema Steuern, wenn die Solar-Anlage ausschließlich privat beschafft, betrieben und genutzt wird. Das bedeutet keine Anbindung an das Stromnetz und damit kein (regelmäßiger) Verkauf des selbst erzeugten Stroms. Somit kann man zwar keine Vorsteuer für die Anschaffung der Solar-Anlage vom Finanzamt geltend machen, dafür muß man sich aber auch überhaupt nicht um das Thema Steuern kümmern und das entkompliziert das Thema doch erheblich.
Für diejenigen, die den Strom doch (regelmäßig) verkaufen möchten verweisen wir hier auf das Finanzministerium Baden-Württemberg und seine 64-seitige Broschüre.
Um aus einem Haus ein E-House zu machen (ohne Verbrenner), braucht es folgende Dinge:
- Eine Wärmepumpe
- Eine Niedertemperaturheizung, wie z.B. eine Fußbodenheizung.
- Eine gute Wärmedämmung.
- Eine Photovoltaikanlage
- Ein Wärmespeicher
- Ein Stromspeicher
- Ein Smart Home System
Eine gute Wärmedämmung und eine Fußbodenheizung erleichtern die Installation einer Wärmepumpe erheblich. Zumindest eine gute Wärmedämmung sollte vorhanden sein, ansonsten bedarf es einer aufwändigen Sanierung des gesamten Gebäudes.
Auf Folien-, Bitumen- oder Blech-Flachdächern sind die flexiblen DAS-Module eine interessante Alternative.
Reinigen, kleben, anschließen, fertig. Keine Unterkonstruktion, keine Erdung, kein Blitzschutz.
Außerdem können die Module auf gebogene Oberflächen geklebt werden, sind nahezu blendfrei, sind deutlich leichter als klassische Glas-Solar-Module und vor allem sind sie schnell und einfach montierbar.
Material:
Photovoltaik: DAS-Modul 10x6 Zellen, 300 Wp, 175,6 x 102,0 cm
Reiniger: INNOTEC-Multisol
Reinigungstücher:
Handreiniger:
Folien-Kleber: INNOTEC-Adheseal
Bitumen-Kleber: INNOTEC-Versabond
Kunststoff-Kabelkanal:
Kabelkanal-Abstandshalter:
UV-Schutz Kabelhülsen:
Kabel 6 mm:
Stecker:
Werkzeug:
Pistole: INNOTEC Easy Grip Gun
Schneidedraht: INNOTEC Cutting Wire Square
Verarbeitung: Bei moderaten Temperaturen (5 - 35 Grad), trockenem und nicht zu windigem Wetter können die Solarmodule montiert werden. Klebeflächen müssen trocken, sauber und fettfrei sein.
Klebelinien, Modulorientierung und Kabelkanal in Regenwasser-Fließrichtung auf dem Dach montieren. Kabelkanal mindestens 10 mm vom Untergrund erhöht montieren (Überflutungsschutz).
Solarmodule ebenfalls mit mindestens 10 mm Abstand zueinander positionieren. Es empfiehlt sich rechts und links vom Kabelkanal Abstand zu den Solarmodulen zu halten, damit ein ca. 50 cm breiter Servicegang zwischen den Solarmodulen entsteht.
Mehr in der ausführlichen Installationsanweisung.