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„Es wird schon
nicht so schlimm werden.“

Diese Hoffnung schwindet immer mehr. Bei den Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Bei den Entscheidern und den Mitarbeitern in den Firmen, Geschäften, Restaurants, Hotels, Architekturbüros, Handwerksbetrieben, Banken, Kliniken und vielen anderen Betrieben.

Auch wenn es menschlich nachvollziehbar ist, daß man das Wort "Krise" nicht mehr hören kann, ist es wirtschaftlich höchst riskant, die unübersehbaren Zeichen der Zeit nicht wahrzunehmen - und vor allem nicht darauf schnellstens zu reagieren.

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Gemeinsam durch die Mega-Krise

Erst die Ölkrise (1973), dann die Finanzkrise (2008), die Flüchtlingskrise (2015), die Coronakrise (2020), die Lieferkettenkrise (2021), die Ukrainekrise (2022), die Energiekriese (2022), die Inflations- und Zinskrise (2022) und nun noch die bevorstehende Immobilien- und Wirtschaftskrise. Parallel dazu hat sich die größte Krise aller Krisen entwickelt: die Klimakrise.

Keine Krise, aber doch verantwortlich für grundlegende Veränderungen in der Welt, ist die immer schneller fortschreitende Digitalisierung. Die Auswirkungen werden von vielen Menschen als bedrohlicher wahrgenommen als die der Klimakrise. Viele Menschen können mit der Geschwindigkeit und der Komplexität der Veränderungen nicht mithalten. Das Fatale: Eine Verweigerung gegenüber der Digitalisierung hat u.U. noch weitreichendere Veränderungen zur Folge.

Die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Krisen haben sich immer weiter verkürzt. Es erinnert an einen exponentiellen Verlauf. Inzwischen überlappen sich die Krisen immer stärker zu einer langfristigen Mega-Krise. Menschen und Betriebe sind gezwungen vom Wachstums-Modus, in den Krisen-Modus und nun vermehrt in den Überlebens-Modus zu schalten.

Eine starke Kaufzurückhaltung bei allen Dingen, die man nicht zum Überleben benötigt, hat bereits eingesetzt. Im Immobilienbereich wird der Trend, dass sich immer weniger Menschen eine Immobilie leisten können, erheblich - durch eine starke Vergabezurückhaltung von Bankkrediten - verstärkt. Langfristige Bankkredite sind vor dem Hintergrund steigender Baukosten und Zinsen, schwindende Finanzkraft der Käufer, sinkenden Immobilienwerten und bevorstehender Wirtschaftskrise mit zunehmender unsicherer Beschäftigungssituation zu betrachten.

Wir befinden uns auf einer selbst beschleunigenden und verstärkenden Negativspirale. Ein Ende der Spirale ist nicht in Sicht. Staatsoberhäupter, wie Bundespräsident Steinmeier, stimmen die Bevölkerung auf harte Zeiten mit massiven Wohlstandsverlusten ein. Das Bürgergeld wird nicht zufällig jetzt eingeführt.

Wieviel Krise hält unser System aus? Länder und Gesellschaften werden an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit geraten. Der Druck auf die Menschen und das Zusammenleben wird stark steigen. Wie reagieren die Menschen darauf? Hält man stärker zusammen oder kämpft jeder nur noch für sich? Welche Überlebensstrategie ist die erfolgversprechendere?

 

Weitere Krisen drohen. Eine erneute Finanzkrise. Eine Taiwan-Krise. Eine Politik-Krise. Eine ???-Krise. In dieser Situation muß die größte Aufgabe der Menschheit, die Energiewende, dringendst bewältigt werden. Bremst die Mega-Krise die Energiewende aus oder beschleunigt sie deren Umsetzung?

 

Wie kann man auf die Situation reagieren?

Ein System, das auf VERKAUFEN basiert, muß bei einer starken KAUFZURÜCKHALTUNG das VERKAUFEN komplett überdenken. Und zwar möglichst schnell.

Was wird im Überlebens-Modus noch gekauft?

Lebensmittel, Hygieneartikel, Arznei-, Reha- und Pflegemittel, Winter-Kleidung und Decken, Energieprodukte, Ersatzanschaffungen und Reparaturen.

Wer befindet sich nicht im Krisen- oder Überlebens-Modus? Was kaufen diese Menschen und Betriebe?

Die Reichen und Super-Reichen werden die Mega-Krise als Chance nutzen, um ihr Reichtum noch deutlich zu vermehren. Sie kaufen nicht überlebenswichtige Wert- und Kunstgegenstände sowie Grundstücke und Immobilien - aber auch besonders Firmen - zu Schnäppchenpreisen. Sie kaufen neuartige Produkte, die sie begeistern. Gerne auch faszinierendes Spielzeug oder repräsentative Büroartikel.

Menschen mit gut bezahlten krisenfesten Jobs werden ihr bisheriges Leben relativ entspannt weiterführen. Großen Kaufbedarf haben sie nicht. Sie haben bereits alles, was sie brauchen. Sie werden evtl. einige Kriseninvestitionen rund ums Haus tätigen. Zum einen um die Energieautarkie zu erhöhen und zum anderen um den Wert der Immobilie zu erhalten.

Wohlhabendere Rentner genießen ihren Lebensabend. Körperliche Einschränkungen versucht man durch Technik zu kompensieren. Vor allem innovative Mobilitätshilfen werden nachgefragt.

 

Wie können Unternehmen auf die Situation reagieren?

Unternehmen, die überlebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen anbieten, haben weniger Probleme, durch die Mega-Krise zu kommen.

Unternehmen, die nicht-überlebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen anbieten, werden große Probleme haben, durch die Mega-Krise zu kommen.

 

Entweder passen sie ihre Ausgaben permanent den Einnahmen an oder sie passen ihre Produkte und ihre Zielgruppe dem veränderten KAUFVERHALTEN an.

Dem sind natürlich Grenzen gesetzt. Ein Metall oder Holz verarbeitendes Gewerbe kann nicht auf einmal Lebensmittel oder Arzneimittel herstellen. Für diese Unternehmen bleibt nur die Produktion und Montage von regenerativen Energieprodukten oder die Produktion von Reha-Produkten in Form von innovativen Mobilitätshilfen als Überlebensstrategie. Das hätte einen beschleunigenden Effekt auf die Umsetzung der Energiewende.

Im weltweit ersten ENERGIEWENDE CENTER kommt alles zusammen: Hersteller, Handwerker, Händler, Finanzierer, Kunden, Produkte, Prozesse, Probleme und Lösungen. Hier wird gerade sehr viel Energiewende-Know-how gesammelt. Probleme werden erkannt. Lösungen werden entwickelt. Hier trifft ENERGIEWENDE-Technik auf ENERGIEWENDE-Kunden. Was wird gekauft, was nicht?

Wir sind davon überzeugt, daß man zusammen besser durch die Mega-Krise kommt als jeder für sich allein. Und wir sind davon überzeugt, daß jede Krise auch eine Chance bietet. Man muß sie nur erkennen und nutzen. Gerne gemeinsam.

 

Mit welcher Strategie reagiert man auf den veränderten Immobilienmarkt?

Der Markt des Immobilienbestandes teilt sich in ENERGIEWENDE-Immobilien (TOP-Wärmedämmung, Photovoltaik, Energiespeicher, Wärmepumpe und Wallbox) und NICHT-ENERGIEWENDE-Immobilien.

ENERGIEWENDE-Immobilien sind rar, begehrt und teuer.

NICHT-ENERGIEWENDE-Immobilien sind genau das Gegenteil. Davon gibt es viele. Das Interesse daran ist gering. Die Preise dafür befinden sich im freien Fall.

Anschlussfinanzierungen mit deutlich höheren Zinsen, Energie- und Lebensmittel-Preissteigerungen sowie wirtschaftliche, familiäre oder berufliche Probleme werden zu einem verstärkten Angebot von Bestandsimmobilien führen. Dieses wird noch verstärkt durch Pflege- und Sterbefälle. Das betrifft sowohl Wohn- wie auch Gewerbegebäude.

Der Markt für Neubauten bricht ein. Wenn gebaut wird, dann eine ENERGIEWENDE-Immobilie – und am besten aus Holz, Lehm und Stroh statt aus Stahl und Beton.

Neubau oder energetische Sanierung von Bestandsbauten? Welche Gebäude eignen sich für eine Sanierung und mit welcher Technik wird sie umgesetzt?

Es ist Zeit, das Bauen, das Wohnen und das Leben zu überdenken.

 

Mit welcher Strategie reagiert man auf den veränderten Mobilitätsmarkt?

Mit E-Bikes, E-Scooter und E-Rollern sinnvolle Ergänzungen zum Auto schaffen – insbesondere für die überwiegenden Kurz- und Mittelstreckenfahrten. Bequemer, schneller, günstiger und cooler als mit dem Auto. Dazu braucht es vor allem Park- und Ladezonen direkt am Haus bzw. am  Arbeitsplatz. Die Menschen sollen es als angenehm empfinden, daß sie nicht mehr jeden Kilometer mit dem Auto fahren müssen.

Die Zukunft ist gerade

nicht zu sehen.

sagt der Soziloge Hartmut Rosa in einem taz-futurzwei-Interview. Er sagt weiter:

"Ja, um das Jahr 2000 herum hat sich dieser Horizont eingetrübt, und jetzt geht es global eher darum, dass Eltern für ihre Kinder das erhalten wollen, was sie haben. Es gibt eine Umfrage unter Jugendlichen mit mehr als 70.000 Antworten aus Deutschland und Frankreich, nach der nur noch 22 Prozent glauben, dass sie ein besseres Leben haben werden als ihre Eltern.

Man hat nicht mehr das Gefühl, wir laufen nach vorn und auf einen Horizont zu, und es macht Spaß, zu kämpfen, sich anzustrengen, um etwas zu schaffen. Jetzt müssen wir immer schneller laufen, bloß um nicht abzurutschen. Wir laufen gegen einen Abgrund an, der immer näher auf uns zu kommt. Jetzt heißt es in der Regierung, wir müssen es schaffen, aus der Krise »herauszuwachsen«. Aber wir wissen: Wenn wir genau das schaffen, werden wir die ökologische Krise verschlimmern.

Die Zukunft ist gerade nicht zu sehen. Es geht für alle Seiten nur um die Verhinderung des Schlimmsten. Es gibt nur apokalyptische Szenarien, gegen die wir kämpfen. Klimaapokalypse, populistische Diktaturen und ökonomische Krisen. Dass die Finanzmärkte crashen, ist immer noch ein großes Horrorszenario. Wenn man mit Politikern und Politikerinnen spricht, dann geht es auch nur noch um »Feuerlöschen«. Ich habe neulich mit Leuten aus dem Wirtschaftsministerium gesprochen. Die löschen nicht mal mehr das Feuer, sondern versuchen nur, die Flammen ein bisschen zu verteilen, denn es brennt sowieso weiter. Die Krisen sind nie aus, die Klimakrise nicht, die globalen Konflikte werden weiter mit Macht geschürt. Und die ökonomischen Krisen lassen sich auch nicht beseitigen, niemals.

Wir führen ein strukturell und kulturell verankertes Steigerungsspiel über parametrische Optimierung aller Lebensbereiche. Das geht mit dem Körper los. Es werden nicht mehr nur Blutdruck und Gewicht erfasst, sondern auch die Schrittzahlen und der Schlaf genau gemessen, und das jeden Tag. Im sozialen Bereich ist es das Gleiche: Wie viele Follower und Likes hat man? Wir führen unsere Leben heute im Sinne der parametrischen Optimierung. Die Zahl wird so wichtig, dass man nur noch versucht, sie zu steigern, und das dominiert uns kulturell. Es ist ganz schwierig, sich dieser Logik zu entziehen.

Es reicht nicht, nur zu kritisieren. Das habe ich im Zusammenhang meiner Bücher zu Resonanz und Beschleunigung auch gemerkt. Die Leute haben gesagt: Okay, wir haben es kapiert, aber was machen wir jetzt?"

Müsste zunächst die Frage nicht anders lauten: "Was machst Du jetzt?" Müsste nicht jeder für sich die Frage beantworten, anstatt darauf zu warten, daß jemand anderes die Frage für ihn beantwortet?

Daraus werden sich einige Vorbilder ergeben. Jeder kann für sich dann entscheiden, ob er einem dieser Vorbilder folgt oder nicht.

Die Alten haben dabei einen doppelten Vorteil. Erstens wissen Sie noch aus Ihrer Jugend wie das Leben "früher" war. Und Zweitens sind sie oft durch die Rente und das bezahlte Haus finanziell bis ans Lebensende abgesichert.

Die Jugend könnte diesen Erfahrungsschatz aber auch nutzen, indem sie mal nachfragt, wie das Leben "früher" so war - genauso wie es Generationen vor ihnen gemacht haben.

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