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Der CO2-Fußabdruck der Produkte verändert Firmenstrategien
 

Der CO2-Fußabdruck von Produkten wird verstärkt in die Kaufentscheidung der Kunden einfließen. SAP hat bereits 2020 eine Lösung für die CO2-Bilanzierung von Produkten auf den Markt gebracht. Bei Energiewende-Produkten wie Solarpanels macht es natürlich besonders viel Sinn. Mit deren zukünftigen Produktion in Deutschland entfällt der lange Transportweg und reduziert somit den CO2-Fußabdruck.

85 % der weltweit größten Unternehmen mit hohen CO2-Emissionen verwalten ihre Prozesse mit SAP-Software. Insgesamt tun das weltweit 400.000 Unternehmen. SAP kommt somit bei der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende eine Schlüsselrolle zu. Der SAP CEO Christian Klein ist sich dessen bewusst und hat diese Herausforderung angenommen.

Dieses Beispiel hat Signalwirkung. Produktionsstandorte und Transportwege müssen nochmals überdacht werden. Weg von der Globalisierung. Hin zur Regionalisierung. Oder zumindest hin zur Kontinentalisierung. Damit man möglichst viel mit der elektrisch angetriebenen Bahn transportieren kann. Denn die Bahn hat ihre Energiewende bereits im letzten Jahrhundert begonnen und im Vergleich zu Containerschiffen, Frachtflugzeugen und Lkws einen deutlichen Vorsprung bei der Umsetzung der Energiewende erzielt. Die Transportkapazitäten der Bahn sind aber begrenzt. Damit wird es bei der Umsetzung von Strategien zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Produkten vermehrt heißen:  Production is coming home (and meets Industrie 4.0).

In den CO2-Fußabdruck der Produkte fließt auch der Transport der Mitarbeiter ein. Plötzlich hat die Firma ein Interesse daran, daß die Mitarbeiter mit minimalen CO2-Verbrauch an ihre Arbeitsplätze gelangen. HomeOffice, öffentlicher Nahverkehr, E-Fahrzeuge sind da gefragt. Ein weiterer Beschleuniger der E-Mobility - auf 2 und 4 Rädern.

 

Eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer entsteht. Die Firma reduziert den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte und der Mitarbeiter reduziert seine Fahrtkosten mit einem E-Fahrzeug. Besonders interessant für Pendler, die unter den steigenden Benzinkosten leiden.

 

Die Anschaffung eines neuen Elektroautos wird staatlich mit einem Zuschuss von bis zu 9000 Euro gefördert. Bei einer normalen Tagesarbeitszeit kann es mit Hilfe eines Solar CarPorts auf dem Firmengelände aufgeladen werden. Der Staat verzichtet 10 Jahre auf die Kraftfahrzeugsteuer und der Firmenstrom muß nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden. Da ist doch vieles auf den Weg gebracht. Der Rest ist eine Rechen- und Finanzierungsaufgabe für jeden Einzelnen.

 

Auch das Heizen der Firmengebäude und die Stromversorgung der Anlagen und Maschinen fließt in den CO2-Fußabdruck ein. 

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