
"Vor allem Konsumverhalten und das Verhalten von Unternehmen bremsen laut dem „Hamburg Climate Futures Outlook 2023“ weltweit den dringend notwendigen Klimaschutz."
Foto: CLICCS / Universität Hamburg
Das zeigt eine neue zentrale Studie des Exzellenzclusters „Klima, Klimawandel und Gesellschaft“ (CLICCS) der Universität Hamburg. 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prüften für den diesjährigen „Hamburg Climate Futures Outlook“, wie weit gesellschaftliche Veränderungen auf dem Weg sind – kombiniert mit einer Analyse physikalischer Prozesse, die als Kipppunkte diskutiert werden.
Fazit:
Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius ist derzeit nicht plausibel. Entscheidend für das Einhalten der Temperaturgrenzen von Paris ist der soziale Wandel. Bisher ist der jedoch unzureichend. Vor diesem Hintergrund muss auch die Anpassung an Klimafolgen anders angegangen werden.
Auch wir - als weltweit erstes ENERGIEWENDE CENTER - erfahren die aktuelle Situation wie von den Experten beschrieben. Unser Optimismus wurde von der Realität nicht bestätigt. Deshalb werden wir die Türen des ENERGIEWENDE CENTERs wieder schließen. Es war ein heftiger Ritt auf der Lernkurve. Die gemachten Erfahrungen müssen nun ausgewertet und zu einer neuen Strategie verarbeitet werden.
Bis dahin werden wir diese Internetseite noch weitestgehend unverändert lassen.
Während den letzten Monaten haben wir nach Lösungen gesucht, um zum Einen die Energiekosten zu reduzieren und zum Anderen vorzusorgen, sollte kein Gas oder - noch schlimmer - kein Strom zur Verfügung stehen.
Die Lösungen funktionieren jedoch nicht ohne geringfügige Verhaltensanpassungen und überschaubare Zukunftsinvestitionen. Wenn man dazu bereit und in der Lage ist, lassen sich die Energiekosten zum Teil erheblich reduzieren.
Das Zauberwort dazu heißt ENERGIEEFFIZIENZ.
Aber auch für den schlimmsten Fall, daß kein Strom zur Verfügung steht, haben wir Lösungsansätze gefunden. Das gesamte Lösungspaket ist ein Mix aus Neuem und Altbewährtem.
Beginnen wir gleich mit dem größen Energieeinsparpotential.
Mikro-Mobile
Die Benzinkosten kann man erheblich reduzieren, wenn man das Auto-Mobil ergänzt um ein Mikro-Mobil in Form eines E-Bikes, E-Scooters oder E-Rollers.
Somit muß man nicht mehr jeden Kilometer mit dem Auto fahren.
Mit einem schicken E-Roller (max. 95 km/h) lassen sich Benzinkosten in Höhe von € 15,00 auf Stromkosten in Höhe von nur € 1,80 pro 100 km reduzieren. Mit einem eigenen Solar-Kraftwerk sogar auf € 0,60 pro 100 km. Nimmt man die jährliche THG-Quote in Höhe von ca. € 400,- in Anspruch, kann man damit jedes Jahr ca. 1,5 Mal um die Welt fahren, ohne selbst einen eigenen Cent für Energie zu bezahlen.
Wenn einem die halbe Leistung und Geschwindigkeit auch genügt, z.B. in der Stadt, schafft man es sogar unter gleichen Bedingungen 3 Mal um die Welt - mit einem E-Scooter 18 Mal ...

... und mit einem E-Bike sensationelle 36 Mal.
Im Vergleich dazu schafft es ein Verbrenner-Auto mit 400 Euro gerade mal 2600 km weit. Das entspricht ein fünfzehntel des Erdumfangs.
E-Bikes sind die absoluten Energieeffizienz-Sieger. Bei einem Blackout fahren sie zur Not sogar ohne Strom. Und Spass machen sie auch, wie man in dem folgenden Video sieht.
Mikro-Heizungen
In Deutschland bewohnt jeder im Durchschnitt ca. 50 qm. Bei einer Deckenhöhe von ca. 2 m ergibt das ein Raumvolumen von 100 Kubikmeter. Der menschliche Körper hat ein Volumen von ca. 0,1 Kubikmeter. Wir erwärmen also erst das 1000-fache an Raumvolumen, um damit dann unseren Körper zu erwärmen. Das hat nichts mit Energieeffizienz zu tun.
Hinzu kommt, dass der Raum mit einem trägen Heizungssystem erwärmt wird, das permanent den gesamten Wohnbereich auf unseren maximalen Wärmebedarf temperiert. Kurz: Wir holen den Sommer in die Wohnung.
Die Heizkostenreduzierungen lassen sich durch Ergänzung der Zentral-Heizung mit Mikro-Heizungen erzielen. Die Zentral-Heizung übernimmt dabei die Raumerwärmung auf eine Minimaltemperatur. Jedes Grad weniger reduziert die Heizkosten um 6 %. Die Mikro-Heizungen, wie Tisch-, Stuhl-, Sofa- und Bettheizungen übernehmen die zielgerichtete und individuell dosierbare finale Körpererwärmung.
Die Mikro-Heizungen arbeiten dabei extrem energieeffizient - um ein Vielfaches effizienter als z.B. ein E-Heizlüfter. Eine Schreibtischheizung arbeitet für weniger als 20 Cent / Stunde. Bei Verwendung eines Solar-Kraftwerkes sogar nur für ein paar Cent die Stunde.
Handelt es sich bei der Zentral-Heizung um eine moderne Wärmepumpe, so ist die Kombination mit den Mikro-Heizungen eine der energieeffizientesten Heizmethoden überhaupt.
Eine Stuhlheizung kostet über einen kompletten Arbeitstag nur 8 Cent. Dabei wird Sitz und Rückenlehne beheizt oder gekühlt - je nach Jahreszeit. Das ist wirkliche Energieeffizienz.

Mikro-Dämmungen
Eng verbunden mit dem Thema Heizen ist die Wärmedämmung. Je besser die Wärmedämmung ist, desto energieeffizienter kann geheizt werden. Alternativ zu der Rundum-Aussen-Wärmedämmung gibt es aber auch die gezielte Innen-Dämmung - optimaler Weise mit Vakuumplatten. In dem Fall trifft minimale Dämmfläche auf minimale Dämmdicke. Das nennen wir Mikro-Dämmung.
Körper-Heizung
Der menschliche Körperkern wird permanent auf ca. 37 Grad geheizt. Die Heizleistung beträgt dabei ca. 120 Watt. Diese wird erzeugt durch die "Verarbeitung" der Nahrung in den Organen und durch Muskelarbeit. Ohne Muskelarbeit - z.B. abends auf dem Sofa vor dem Fernseher - fangen wir schneller an zu frieren. Das gleiche gilt bei zu geringer Nahrungszufuhr.
Wir fangen an zu zittern. Durch diese Art der Muskelarbeit versucht der Körper die Temperatur wieder hochzufahren. Wenn uns jedoch zu warm ist, fangen wir an zu schwitzen und das verdampfende Wasser auf der Haut kühlt den Körper wieder ab. So reguliert der Körper seine Heizung.

Körper-Dämmung
In Zeiten ausreichender billiger Energie ist das Thema Körper-Dämmung immer weiter in den Hintergrund geraten. Man hat sich den Sommer in die Wohnung, in`s Auto und an den Arbeitsplatz geholt. Dementsprechend war man auch mehr sommerlich als winterlich gekleidet. Nun spüren wir den Winter wieder deutlicher und die Körper-Dämmung gewinnt wieder an Bedeutung.
Die Merino Schafe liefern dafür das beste Grundmaterial - ihre Wolle. Damit kann eine Rundum-Wärmedämmung des Körpers erzielt werden - oder treffender gesagt, von Kopf bis Fuß in Merino-Wolle gehüllt werden. Das hilft der Körper-Heizung, die Temperatur auf 37 Grad zu halten.
Auch Nachts im Bett wird eine gute Körper-Wärmedämmung in Form einer wärmenden Bettdecke zunehmend wichtiger. Auch hier liefert die Natur mit den Daunen-Bettdecken hervorragende Lösungen.
Für den Fall eines Blackouts und eines kompletten Heizungsausfalls, ist die altbewährte Körper-Wärmedämmung - als Kleidung oder als Decke - das Einzige was den Körper noch warm hält.




Mikro-Kraftwerke
Die Stromkosten lassen sich durch Solar-Kraftwerke von über 30 Cent / kWh auf unter 10 Cent / kWh reduzieren.

Inzwischen gibt es 3 Typen von Solar-Kraftwerken.
Klassische Glas-Alu-Module sind bereits weit verbreitet. Sie werden vorwiegend bei Ziegeldächern - aber auch bei Flachdächern - eingesetzt.
Eine Neuinstallation zu erhalten, ist jedoch nicht ganz einfach. Die Installationsbetriebe sind personell voll am Anschlag. Es besteht auch keine Hoffnung auf Besserung. Wenn man das ändern will, muss man die große Anzahl an Heimwerkern in den Installationsprozess mit einbinden.
Dazu muß ein Heimwerker-Montage-Prozess entwickelt werden, bei dem am Ende die Fachleute deutlich entlastet werden, die Sicherheit und Qualität aber weiter gewährleistet bleibt. Sehr hilfreich wären die Blechziegel. Sie ersparen einem das mühselige Ausflexen von Aussparungen in den Dachziegeln für die Dachhaken. Es ist einfacher, schneller, sicherer, sauberer, leiser und qualitativ besser. Perfekt für den Heimwerker-Montage-Prozess. Leider nur schlecht verfügbar. Dafür bräuchte es dringend eine Lösung.
Weitere Infos zum Selbstbau einer PV-Anlage findet man auf der Webseite des SOLARENERGIE FÖRDERVEREINS.
Relativ neu sind Folien-Module. Sie eignen sich besonders bei Gewerbe- und Industriebauten mit schwierigen Statikverhältnissen und Oberflächen. Immer öfter werden sie eingesetzt auf Folien- Bitumen- und Blech-Oberflächen.
Sie haben 2 große Vorteile. Sie sind leicht. Und man kann sie einfach auf die Oberfläche kleben. Das ermöglicht eine verschattungsfreie Montage und somit einen extrem hohen Energieertrag auf dem gesamten Dach. Das folgende Video zeigt ein schönes Beispiel.
Mikro-Kraftwerke - besonders auf Basis der Photovoltaik - liefern deutlich günstigeren Strom als die großen Kraftwerke und im Falle eines Blackouts liefern sie auch noch einen "Notstrom".
Neu sind auch Solarzäune. Mit Ihrer Doppelfunktion als Zaun und Mikro-Kraftwerk sind sie sehr interessant. Mehr dazu im folgenden Video.
Da ein Solar-Kraftwerk nicht Tag und Nacht konstant Strom liefert, braucht es einen Stromspeicher. Der muß sich möglichst einfach in einen Heimwerker-Montage-Prozess einfügen lassen. Deshalb haben wir uns für ein Kombi-Gerät, bestehend aus Speicher und Wechselrichter, entschieden. Speicherkapazität und Wechselrichterleistung sind innerhalb eines Baukastens wählbar.

Mehr über Mikro-Kraftwerke
findet man hier.
Mikro-Haus
Mikro-Kraftwerke, Mikro-Heizungen und Mikro-Dämmungen sind die Komponenten, die man benötigt, um ein High-Tech-Mikro-Haus für 1-2 Personen zu bauen. Einfach auf- und abbaubar ("fliegende Bauten"). Erweiterbar. Transportierbar. Bezahlbar. Recyclebar. Weitestgehend Energie- und Wasserautark. Das Mikro-Haus ist eine neue Gebäudekategorie - ein Mix aus einem Zelt und einem Haus.
Wir entwickeln gemeinsam mit Partnern ein Lösungsansatz für klima- und ressourcenschonendes Bauen, Wohnen und Leben. Wer sich hier mit engagieren möchte, ist herzlich willkommen.
Mehr zum Thema findet man unter Erde, Klima, Mensch und unter Energiewende.
Selbstversuch
Die aktuelle Energiesituation ist für alle neu. Vieles muß ausprobiert werden. Genau das tun wir mit den Mikro-Heizungen. Wir testen, bis zu welcher Raumtemperatur wir - nur mit Mikro-Heizungen - ein angenehmes Arbeitsklima am Schreibtisch schaffen können.
Durch die kühlen Tage der letzten Zeit ist die Raumtemperatur auf 14 Grad abgesunken. Die Körper-Wärmedämmung wurde intensiviert mit Merino Unterhemd, Weste und Socken. Zusätzlich wurde die Schreibtischheizung eingeschaltet. Die obere Tischplattenheizung auf maximale und das untere Heizgebläse auf mittlere Heizleistung. Die Stuhlheizung ist weiterhin ausgeschaltet.
Sehr angenehm ist die warme Arbeitsplatte. Hände und Oberkörper sind warm. Das Heizgebläse wärmt sehr intensiv den Oberschenkel-Bauch-Bereich. Je weiter es den Unterschenkel Richtung Füße runter geht, desto weniger Wärme kommt dort an. Durch die Merino-Socken gibt es jedoch keine kalten Füße, obwohl der Fußboden doch schon recht kühl ist.
Die Schreibtischheizung schafft es wirklich, ganz gezielt den Körper zu erwärmen. Das merkt man besonders, wenn man sich mal einen Meter vom Schreibtisch entfernt. Kurzzeitige Aktivitäten im Raum sind aber - auch bei 14 Grad - kein Problem. So lässt sich problemlos der ganze Arbeitstag verbringen. Der Energieverbrauch beträgt maximal 0,62 kW pro Stunde.